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Schreckensduo Mahrer und Kocher hetzen wieder Ernst & Young auf EPU

Während die ÖVP Benko jahrelang mit Steuergeld bedient hat, schafft Kocher es bei EPU nicht einmal ein Schreiben aufzusetzen, das nicht als Phishing-Mail verwechselt wird!

Bereits vor einem Jahr war die rigorose Überprüfung der Bezieher:innnen des Härtefallfonds ein Skandal. Zu diesem Zeitpunkt startete der SWV WIEN eine Petition gegen das Bürokratiemonster von WKO-Präsident Harald Mahrer und konnte eine Einstellung der unverhältnismäßigen Maßnahme bewirken. Still und heimlich greift ÖVP-Wirtschaftsminister Kocher das Prozedere nun wieder auf – erneut auf dem Rücken von jenen, die durch Teuerung, Energiekrise und Inflation seit Monaten um ihr Überleben kämpfen. Kocher schafft es damit tatsächlich, die niedrigen Erwartungen der Selbstständigen noch einmal zu unterschreiten!

Phishing-Mail oder offizielles Schreiben?

„Gestern erreichten uns plötzlich zahlreiche verzweifelte Nachrichten unserer Mitglieder und verunsicherte Kammermitglieder, die von einem mysteriösen E-Mail der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (E&Y) berichteten. Nicht nur war der Inhalt teilweise nur in englischer Sprache verfügbar, das Schreiben landete auch bei vielen im Spam-Ordner und beinhaltet eine Anleitung von 20 Schritten, nur um zum eigentlichen Fragebogen zu gelangen! Alles ist wieder unglaublich kompliziert aufgebaut und sogar ein Microsoft-Konto benötigt man, um den Prozess überhaupt starten zu können. Das verursacht natürlich Verunsicherung, ob es sich tatsächlich um ein offizielles Anschreiben handelt“, empört sich SWV WIEN Präsident Marcus Arige.

Prozess lächerlich für alle Beteiligten

Das Horror-Duo Mahrer und Kocher lässt die Unternehmer:innen einmal mehr im Regen stehen: Der Minister ist ahnungslos und WKO-Mahrer, der als Interessensvertreter aufklären sollte, bettelt lieber um die Gunst von Benko und Co. als sich für 500.000 Unternehmer:innen einzusetzen: „Bittet man die WKO um Auskunft, so ändern sich die Aussagen der Mitarbeiter:innen im Minutentakt, je nachdem, wen man eben gerade erwischt. Die einen sprechen von einer Phishing-Mail, die keinesfalls beantwortet werden sollte, während die anderen die Echtheit des Dokuments bestätigen. Ein derartiges Verhalten lässt einen grübeln, ob die Beteiligten an ihrer Inkompetenz scheitern oder sie ihre Gleichgültigkeit gegenüber EPU & KMU nun einfach ganz ohne Scham zeigen. Fest steht: Mahrer und Kocher überlassen die Unternehmer:innen ohne ein Wimpernzucken einfach ihrem Schicksal“, kritisiert Arige.

Abzuklären ist auch noch, ob zur Bearbeitung des Fragebogens erneut die Hilfe eines Steuerberaters notwendig sein wird. Der letzte Fragebogen von E&Y war nämlich derartig komplex gestaltet, dass Expert:innen vor der selbstständigen Bearbeitung warnten, um hohe Strafzahlungen zu vermeiden. Der Aufwand und die Kosten durch die Steuerberatung werden auf 1.000 Euro geschätzt.

René Benko wird hofiert – EPU schikaniert

Klar ist: Die türkis-grüne Regierung misst wieder einmal mit zweierlei Maß. Während Superreiche wie Rene Benko dank persönlichen Beziehung zur ÖVP Staatshilfen in Millionenhöhe erhalten und sich auf Kosten der Steuerzahler:innen eine goldene Nase verdienen, werden Selbstständige bei jeder Gelegenheit auf Herz und Nieren geprüft – und das für einen durchschnittlichen Betrag von 450 Euro pro Antrag “, kommentiert Arige die Unverhältnismäßigkeit der Regierung. „EPU werden abermals zu Bittstellern degradiert, die um jeden Cent flehen müssen. Die Unternehmer:innen warten auch noch immer auf die Peanuts, die ihnen die Bundesregierung als pauschale Abgeltung der explodierenden Energiekosten in Aussicht gestellt hat“.

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