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Modernisierung der Lehre

Lehre 2.0: Für eine Ausbildung mit Weitblick!

Die Lehrausbildung spielt eine unverzichtbare Rolle in der Entwicklung qualifizierter Fachkräfte und ist daher entscheidend im Kampf gegen den Fachkräftemangel. „Für junge Menschen bietet die Lehre nicht nur einen praxisnahen Einstieg in das Berufsleben, sondern legt auch den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft“, erklärt Marko Fischer, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien.

In einer Welt, die sich durch Digitalisierung und technologische Fortschritte rasant verändert, kann es sich das Bildungssystem jedoch nicht leisten, auf alten Methoden zu verharren. „Es ist essentiell, dass unsere Lehrausbildung sich kontinuierlich weiterentwickelt, um den Marktanforderungen gerecht zu werden und für junge Talente attraktiv zu bleiben“, betont Fischer.

Die Notwendigkeit zur Modernisierung ist offensichtlich: Lehrberufe müssen schneller an moderne Berufsbilder angepasst werden können. Dies ist nicht nur für die ausbildenden Betriebe von Vorteil, sondern auch für die Lehrlinge selbst. „Die Zeit im Betrieb sollte effizient genutzt werden, um Fähigkeiten zu erwerben, die tatsächlich in der Praxis relevant sind. Dies spart nicht nur Kosten, sondern erhöht auch die Qualität der Ausbildung“, führt Fischer weiter aus.

Zudem sollte die Lehrzeit mehr Flexibilität bieten. „Unsere jungen Menschen sollten die Möglichkeit haben, ihre Ausbildung an ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten anzupassen. Das starre System von heute muss durch Teil-Spezifizierungen ergänzt werden, die es den Lehrlingen erlauben, sich gezielt auf die Tätigkeiten im jeweiligen Betrieb vorzubereiten“, fordert Fischer.

Die langen Reformzeiten, die aktuell bis zu sieben Jahre betragen können, sind dabei ein großes Hindernis. „In einer sich schnell wandelnden Welt ist eine solche Trägheit nicht tragbar. Wir müssen in der Lage sein, unsere Lehrpläne schnell an technologische und gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen“, kritisiert Fischer.

Der SWV WIEN setzt sich daher für folgende Maßnahmen ein:

  • Verkürzung der Dauer für die Reform von Lehrberufen: Aktuelle Entwicklungen sollen laufend in die Lehrpläne integriert werden.
  • Einführung von Teil-Spezifizierungen: Zusatzausbildungen, die es Lehrlingen ermöglichen, sich gezielt auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren.
  • Attraktivierung der Lehre: Durch Informations- und Imagekampagnen soll die Lehre auch als zweiter Bildungsweg attraktiver gemacht werden.

„Mit diesen Schritten können wir sicherstellen, dass unsere Lehrausbildung sowohl den Bedürfnissen der Wirtschaft als auch den Interessen und Potenzialen der Lehrlinge gerecht wird“, schließt Fischer.

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