Wien (OTS/SWV Wien) – Alexander Wrabetz, Leiter der Expert Group Digitalisierung und KI des Think Tanks Future Vienna des SWV WIEN, und Marcus Arige, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien, warnen vor einer Überregulierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) durch die Europäische Union (EU). Statt Innovationen durch den Einsatz von KI zu fördern, droht die EU durch zu viel Regulierung mit dem Artificial Intelligence (AI) Act Unternehmen zu hemmen und die eigenen Ziele zu torpedieren.
„Sollte der Act realisiert werden, wird die globale KI-Entwicklung nicht gestoppt, sie wird nur nicht in Europa stattfinden“,
kritisiert Wrabetz. Unter vielen Unternehmen herrscht große Unsicherheit ob der drohenden Regulierung. Viele befürchten, dass ihr Geschäftsmodell wegfällt. Kleine Start-ups befürchten zudem, dass die Regulierung einen administrativen Aufwand bedeutet, den sie nicht stemmen können.
„Die Europäische Kommission hat seit der Vorstellung ihres Weißbuches zu KI im Jahr 2018 wertvolle Zeit verstreichen lassen, um innerhalb der EU große leistungsstarke Systeme aufzubauen. Jetzt nach den ersten öffentlichen Anwendungen mit überbordender Regulierung zu reagieren, wird die eigenen Ziele in ihrem Weißbuch torpedieren. So lockt man kein privates Geld in diesen Sektor der Wirtschaft und der Forschung“,
sagt Marcus Arige. Die gesamte Presseaussendung findet ihr unter Arige/Wrabetz: EU Artificial Intelligence Act bedroht Innovation in Europa | Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Wien, 27.02.2023 (ots.at)